{"id":17,"date":"2007-10-03T22:22:34","date_gmt":"2007-10-03T20:22:34","guid":{"rendered":"http:\/\/www.musikverlag-zahoransky.de\/dieter-salbert"},"modified":"2007-10-03T22:22:34","modified_gmt":"2007-10-03T20:22:34","slug":"dieter-salbert","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/musikverlag-zahoransky.de\/dieter-salbert\/","title":{"rendered":"\u00dcber den Komponisten Dieter Salbert"},"content":{"rendered":"

\t\t\t\t\"DieterEr hinterl\u00e4\u00dft \u00fcber 200 Kompositionen.
\nIn diesem reichhaltigen \u0152uvre finden sich orchestrale Werke, geistliche und weltliche Chorwerke, Vertonungen bekannter historischer und zeitgen\u00f6ssischer Lyriker, vielseitige Kammermusik, graphische Partituren, elektronische Musik und B\u00fchnenmusiken.
\nSeine Liebe zum Genre Song\/Chanson durchziehen sein Werk. Die Grenze zwischen U- und E-Musik war f\u00fcr ihn Thema und eine reizvolle Gratwanderung in seinen Kompositionen.<\/p>\n

Vita<\/strong><\/p>\n

Geboren am 2. 8. 1932 in Berlin<\/p>\n

Schulzeit am Humboldt-Gymnasium in Berlin\/Tegel – Klavierunterricht – eigene Klavier- und Akkordeon-Improvisationen in der Schul-Band und in einer Kneipe – 1952 Abitur – Studium der Hauptf\u00e4cher Komposition und Klavier am St\u00e4dt.Konservatorium Berlin – 1957 K\u00fcnstlerischeReifepr\u00fcfung – lebte ab 1959 in N\u00fcrnberg – eigene Kompositionsabende – Lieder und Revues f\u00fcr das Gewerkschaftskabarett \u201eRote Funken\u201c – Studium der Schulmusik in M\u00fcnchen – Gr\u00fcndung der Sektion der \u201eJungen Akademie\u201c N\u00fcrnberg – zahlreiche Konzerte in Berlin, N\u00fcrnberg, M\u00fcnchen, Regensburg, Bamberg, Bayreuth u.a. – 1966 Teilnehmer der Ferienkurse f\u00fcr Neue Musik in Darmstadt – elektronische Produktionen beim Tschechoslowakischen Rundfunks in Pilsen und bei der Stiftung Gaudeamus in Bilthoven\/Holland \u2013 1974\/75 Musikdozentur an der Akademie Remscheid f\u00fcr musische Bildung – 1975 Dozent f\u00fcr Musikp\u00e4dagogik an der P\u00e4dagogischen Hochschule Braunschweig – 1980-1992 Musikprofessor an der Fachhochschule Braunschweig – Promotion 1985 in Hamburg – 1981 Gr\u00fcndung der Neuen Akademie Braunschweig – Initiator und k\u00fcnstlerischer Leiter des j\u00e4hrlichen Synthesizer Musik Festivals in Braunschweig 1981 -2001<\/p>\n

Dieter Salbert starb am 6. Juli 2006 in Meine\/bei Braunschweig<\/p>\n


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Dieter Salbert (Zitat):
\n<\/strong>
\n\u201eAls 14-j\u00e4hriger spielte ich in einer verrauchten Vorstadtkneipe Schlagermusik am Klavier, sp\u00e4ter schrieb ich Songs f\u00fcr Kabaretts und Kom\u00f6dien, dann brachte mich das seri\u00f6se Kompositionsstudium auf ein ganz anderes Gleis. Da ging es um die Auseinandersetzung mit musikalischen Zeiterscheinungen und deren Ideologien, was sich auf meine Kompositionen eher im Sinne einer undogmatischen, vor allem parodistischen Anwendung auswirkte. <\/em>Dennoch hat es mich gereizt, einige Zeit musikalische Statistik zu betreiben und einige Materialst\u00fccke anzubieten, in denen die Postulate einer gelenkten Musik, etwa wie die Emanzipation der Dissonanz und der Ger\u00e4usches, Reihentechnik vielleicht einigerma\u00dfen erf\u00fcllt waren. <\/em>Aber nicht lange hielt dieses Korsett. Schnell fand ich zur\u00fcck zum k\u00fcnstlerischen freien Umgang mit dem Klang und hatte doch eine Menge dazugelernt. Ich fand meinen Platz zwischen den St\u00fchlen und lie\u00df keine Gelegenheit aus, die Erkenntnis, dass z.B. Affekte keineswegs au\u00dfermusikalische Gr\u00f6\u00dfen sind, in Musik umzusetzen.<\/em>Schnell kamen sie wieder zum Vorschein die ewigen Qualit\u00e4ten wie Wut, Schmerz, Pathos, Heiterkeit, Ironie und Sentiments.\u201c<\/em>\u201eAb Mitte der 70er Jahre besch\u00e4ftigte mich die kathartische Wirkung von Musik. Die musikalische Konsequenz war die Auseinandersetzung mit `trivialen` Elementen in der Musik. Triviales ben\u00f6tigt ein ihm uneigenes, weit gef\u00e4chertes Klangfeld mit atonalen Strukturen und freien, auch graphisch notierten Abl\u00e4ufen, kurz : ein differenziertes Environment, zu dessen Bestandteil es gemacht wird. Dieses dialektische Verh\u00e4ltnis kann gleichzeitg nebeneinander, in Wechselwirkung zeitlich nacheinander, in Vermischung, Interruption oder Verfremdung musikalisch umgesetzt werden. <\/em>Es ist ein Spiel mit der Kommunikation, wobei die M\u00f6glichkeit besteht, einen Text, eine Idee, Ahnung oder Erinnerung musikalisch zu kommentieren, zu verst\u00e4rken oder zu parodieren. Die Musik tut alles mit ihren spezifischen \u2013 n\u00e4mlich \u201esprachlosen\u201c, rein musikalischen Mitteln. <\/em>So sehe ich die Bedeutung meiner kompositorischen Arbeit darin, die H\u00f6rer intellektuell zu fordern und emotional zu f\u00f6rdern \u2013 im Sinne einer neuen Humanit\u00e4t in der Musik.\u201c<\/em>\"Unterschrift<\/p>\n


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Auszeichnungen:<\/strong><\/p>\n

    \n
  • F\u00f6rderpreis f\u00fcr Musik der Stadt N\u00fcrnberg 1965<\/li>\n
  • Richard Wagner-Medaille der Stadt Bayreuth 1975<\/li>\n
  • Nieders\u00e4chsisches K\u00fcnstlerstipendium 1985<\/li>\n
  • Bundesverdienstkreuz a.B. 1986<\/li>\n<\/ul>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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