{"id":56,"date":"2010-08-28T11:45:28","date_gmt":"2010-08-28T09:45:28","guid":{"rendered":"http:\/\/www.musikverlag-zahoransky.de\/archives\/56"},"modified":"2010-08-28T11:45:28","modified_gmt":"2010-08-28T09:45:28","slug":"dieter-salberts-trakl-vertonung-eine-entdeckung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/musikverlag-zahoransky.de\/allgemein\/dieter-salberts-trakl-vertonung-eine-entdeckung\/","title":{"rendered":"Dieter Salberts Trakl-Vertonung \u2013 eine Entdeckung!"},"content":{"rendered":"
\t\t\t\tQuelle: Braunschweiger Zeitung, 02.07.2010, von Andreas Berger<\/p>\n
„Die H\u00f6rer intellektuell fordern und emotional f\u00f6rdern“, so umriss der lange Zeit in Braunschweig wirkende und 2006 hier gestorbene Komponist Dieter Salbert sein k\u00fcnstlerisches Anliegen. H\u00f6rt man die seinem Schaffen gewidmete CD des Braunschweiger Ram-Labels, kann man diese doppelte Optik gut nachempfinden. Sie dokumentiert Werke der 70er und 80er Jahre.<\/p>\n
Der als Braunschweiger Kapellmeister wohlbekannte Gerd Schaller etwa hat mit den M\u00fcnchner Bachsolisten die sieben Trakl-Ges\u00e4nge „Natur und Frieden“ von 1984 eingespielt, eine fast romantische Komposition, in der das Streichorchester wunderbar Naturstimmungen zaubert. Davon hebt sich Katherina M\u00fcllers herrlich bl\u00fchender und textverst\u00e4ndlicher Sopran ab, der Trakls Verse von Verg\u00e4nglichkeit so innig wie traurig darlegt. Nat\u00fcrlich gibt es auch atonales Glissieren und energisches Zupfen oder Vibrieren der Streicher sowie Tonspr\u00fcnge der Stimme in den „Tr\u00e4umen“, alles aber getragen von emotionaler Klangrede. Grandios.<\/p>\n